Die Marke LAMY steht weltweit für hochwertige Design-Schreibgeräte von zeitlos moderner Ästhetik und perfekter Funktionalität. Als unabhängiges Familienunternehmen bekennt sich Lamy seit der Gründung 1930 konsequent zum einzigen Produktionsstandort Heidelberg und garantiert so beständig höchste Qualität „Made in Germany“.
Für das Traditionsunternehmen liegt das Augenmerk in den kommenden Jahren auf der Automation der Endmontage – sowohl im Hinblick auf Baugruppen-Vormontagen als auch komplette Schreibgeräte.
"Unser Ziel ist es bis 2024/2025 vor allem die Montage unserer Schreibgeräte aus dem mittleren Stückzahlensegment zu automatisieren. In den vergangenen Jahren lag der Fokus im High Volume Bereich. Hier ging es vorrangig um Takt, Stückzahl, Qualität. Den Bereich High-Volume haben wir mittlerweile sehr gut abgedeckt. Wir haben Lösungen gefunden, die sich auf ein Produkt mit hoher Ausbringung konzentrieren. Nun konzentrieren wir uns auf Flexibilität in Bezug auf alternative Produkte oder Prozesse."
Ronny Brengartner, Leiter der Fertigung und Logistik bei LAMY
"Aktuell haben wir uns gemeinsam mit ESSERT dem System der LAMY safari und LAMY AL-Star Tintenroller gewidmet. Hierbei werden das Vorderteil und die Spitze (beides aus Kunststoff) per Ultraschallschweißverfahren verschweißt. Im letzten Schritt wird ein Zier-Ring montiert, bzw. aufgerastet.“ erklärt Brengartner.
Die Herausforderungen liegen für LAMY in der Komplexität ihrer Endprodukte.
Eine Vielzahl von unterschiedlichen Einzelteilen aus verschiedenen Werkstoffen müssen in mehreren Einzelschritten montiert werden. Dabei erschweren Designs, Geometrien und die empfindlichen Oberflächen einiger Schreibgeräte die Umsetzung einer vollautomatischen Montagelösung. Hier gilt es die ideale Zusammenarbeit von Mensch und Maschine zu kombinieren.
Bei der Suche nach einem passenden System stand neben dem Bedarf einer hochflexiblen Automationslösung auch deren einfache Bedienbarkeit im Fokus. Nach einer intensiven Recherche konnte schlussendlich die Automationsplattform von ESSERT Robotics überzeugen.
„Durch Recherchen und Gespräche mit verschiedenen Robotik-Lieferanten und Automatisierungsunternehmen, stellte sich schnell dar, dass einige dieses erste Innovationsprojekt bei LAMY nicht vollumfänglich abdecken würden. Die innovative Workstation von ESSERT erregte unsere Aufmerksamkeit. Die Flexibilität der Gestaltung einer Robotic Workstation sah vielversprechend aus und es folgten erste Gespräche. Mit Respekt vor der Herausforderung und zeitgleich einer hohen Motivation, sich dieser zu stellen, startete LAMY gemeinsam mit ESSERT das Innovationsprojekt "Tintenroller Vorderteil Schweißen.“ begründet Brengartner die Zusammenarbeit.
VIDEO: Ultrasonic welding automation process with software based product change
Ronny Brengartner beschreibt das Vorgehen: "Die Stärken des Roboter-Arbeitsplatzes liegen darin, dass dieses System die Arbeitsbewegung und Tätigkeit der Menschen in der Handmontage abbilden kann und somit fast im gleichen Takt den Schweißprozess der Tintenroller-Vorderteile durchführt. Wir arbeiten über Feeder-Zuführungen um das Schüttgut entsprechend zu fördern und mussten somit den vorgelagerten Prozess vorerst nicht von Schüttgütern auf Ladungsträgern verändern. Das ermöglichte uns erst einmal mit einer "stand alone" Lösung zu starten, ohne die komplexe gesamte Wertschöpfungskette zu betrachten.“
"Mit dem Serienbetrieb unserer LAMY safari Tintenroller-Vorderteile sind wir sehr zufrieden. Rein wirtschaftlich erreichen wir mittlerweile die Taktzeiten eines Handarbeitsplatzes in Akkordarbeit, was sehr gut ist. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit.“ lautet Brengartners Fazit.
Für den Hersteller von komplexen Kabelbäumen und elektrischen Verbindungssystemen ist die Firma ENGESER ein Spezialist. Effiziente Produktionsprozesse und eine sehr hohe Produktqualität spielen hier eine maßgeblich wirtschaftliche Rolle.
Mit Standorten in Deutschland, Rumänien, Tschechien, USA und ca. 1000 Mitarbeitern bietet das Unternehmen im Bereich der Kabelkonfektion kundenorientierte Systemlösungen und das komplette Portfolio an Aderendhülsen auf höchstem Niveau.
Um die Qualität Ihrer Produkte weiter zu steigern, wirtschaftlich zu produzieren und Ihren Mitarbeiter:innen ein attraktives Aufgabengebiet zu bieten, sollte der zu 100 % manuelle und monotone Einlege-Prozess von unterschiedlichen Elektronikgehäusen in eine Laseranlage automatisiert werden.
Bei der Planung und Zielerreichung ihres Vorhabens setzt das Unternehmen auf die Automationsplattform von ESSERT Robotics und dessen langjährige Expertise.
Gemeinsam konnten alle Anforderungen an die Automation ganzheitlich umgesetzt und eine Advanced Robotic Workstation, basierend auf ESSERTs modularer Plattform, in Betrieb genommen werden.
Eine Vielzahl von unterschiedlichen Produkten sowie neue zukünftige Produkte mussten einfach und schnell mit der Automation abgedeckt und eingelernt werden können. Dabei lag der Fokus nicht nur auf der Flexibilität und der Verarbeitung von Schüttgut, sondern ebenfalls auf einer sehr einfachen Bedienung.
In einem Auswahlverfahren konnte die modulare Automationsplattform von ESSERT Robotics mit den Software-Features des ESSERT OS Betriebssystems überzeugen.
“Der klare Vorteil liegt für uns in der Software und dem “Easy Teach-In” Feature. Durch die softwaregestützte Funktion können wir sehr schnell und einfach neue Produkte und Ablaufprozesse einlernen, die automatisch in die Anlage übertragen werden. Alle Produkte können schnell über die Rezept-Datenbank abgerufen und aktiviert werden. Das Umrüsten erfolgt rein softwareseitig mit einem Klick und spart uns dabei viel Zeit und damit bares Geld.”
Florian Hangst, Meister Betriebsmittelbau bei der ENGESER GmbH
VIDEO: Flexible Laser Beschriftung
„Das Ergebnis ist sehr zufriedenstellend! Ein weiteres Projekt ist bereits angefragt. Wir konnten ca. 75% vorheriger Kosten einsparen. Ohne diese Maßnahme hätten wir die Produkte verlagern müssen oder gar verloren.”
Dirk Kinzel - Geschäftsführer der Firma ENGESER
Meistern Sie Ihre große Produktvielfalt und bieten Sie Ihren Mitarbeiten mehr Abwechslung, anstelle monotoner Tätigkeiten. Mit unserer Laser Printing Edition automatisieren Sie Ihren kompletten Beschriftungsprozess flexibel aus einer Hand.
Vetter ist eine global führende Contract Development und Manufacturing Organisation (CDMO) mit Hauptsitz in Ravensburg und Produktionsstätten in Deutschland und den USA. Mit langjähriger Erfahrung und dem Engagement der weltweit rund 5.000 Mitarbeiter unterstützt das Unternehmen von der frühen Prozessentwicklung über die klinische und kommerzielle Abfüllung bis zu vielfältigen Verpackungslösungen für Vials, Spritzen und Karpulen. Vetters Kunden repräsentieren die gesamte Bandbreite von kleinen bis großen Unternehmen der Pharma- und Biotechnologie-Branche. Mit seiner langjährigen Erfahrung in der Abfüllung von sensiblen Wirkstoffen hat es sich der Pharmadienstleister zur Aufgabe gemacht, gemeinsam mit seinen Auftraggebern Injektionssysteme zur stetigen Verbesserung von Patientensicherheit, -komfort und -compliance zu entwickeln.
Zur Flexibilisierung der internen Automatisierung, um unter anderem dem Trend hin zu kleineren Chargen in der Pharmaindustrie gerecht zu werden, war das Unternehmen auf der Suche nach einer innovativen, flexiblen und vor allem reproduzierbaren Automatisierungslösung. Das Ziel ist, bisher händische Prozesse, wie das Vereinzeln transparente Glaskörper (Spritzen) per „Griff in die Kiste“ zu automatisieren und in dafür vorgesehene Trays abzulegen.
Drei integrierte Roboter-Arbeitsplätze übernehmen dazu, mit Hilfe modernster 3D-Vision-Technologie und ESSERTs Speed-Bin-Picking-Verfahren, die Materialvereinzelung, sowie das Bereitstellen leerer und das Rückstapeln voller Trays.
Der Einsatz der flexiblen Bin-Picking-Anlage wirkt sich dabei nicht nur positiv auf die Prozessqualität aus, sondern reduziert maßgeblich das menschliche Zutun und damit das Risiko auf einer möglichen Verunreinigung des Produkts. Mitarbeitern wird dadurch ermöglicht, effizienteren und komplexeren Aufgaben nachzugehen.
Die ARW Bin Picking Edition der Advanced Robotic Workstation Plattform erfüllt alle nötigen Kriterien für einen 100%igen konformen Betrieb in der Pharmaindustrie. Eine weitere Roboter-Lösung im Bereich der Spritzenassemblierung (Montage von Kolbenstangen und Backstopps) ist zurzeit gemeinsam mit ESSERT in der Fertigstellung.
Monotone, händische Tätigkeiten, wie das Vereinzeln von transparenten Glasköpern sowie das Bereitstellen leerer und das Rückstapeln voller Trays, sollten automatisiert werden. Eines der Ziele war es, nicht nur qualifizierte Mitarbeiter mit anspruchsvolleren Aufgaben zu betrauen, sondern ebenso die Prozess- und Produktqualität positiv zu beeinflussen. Um die komplette Belegschaft bereits frühzeitig mit dieser Thematik vertraut zu machen, wurde eine vorläufige Roboter-Zelle vorab auf der Betriebsversammlung des Unternehmens präsentiert.
„Eine der großen Herausforderungen war für uns die Reproduzierbarkeit und die kooperative/kollaborierende Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine. Leistung ist dabei ein ebenso wichtiger Faktor“, erklärt Markus Behrendt, verantwortlicher Projektmanager für die Werks- und Standorterweiterung bei Vetter.
„Klassische Roboter-Zellen kennen wir seit Anfang der 90er Jahre in unserem Produktionsalltag. Das erklärte Ziel ist es, innovative, offene und leistungsstarke Systeme in unsere Produktion mit einzubinden.
Um dieses Ziel voranzubringen, haben wir uns in der Phase der Evaluierung Gedanken über den Zukauf von Komponenten oder die Zusammenarbeit mit Integratoren gemacht“, so Behrendt weiter.
„Wir haben uns mit vielen Menschen aus der Branche und mit verschiedenen Roboter-Herstellern unterhalten, zum Beispiel auf der Hannover Messe. Dabei ist immer wieder der Name ESSERT in Ubstadt-Weiher gefallen.“
Die Roboter-Plattform überzeugt in ihrer Flexibilität, Reproduzierbarkeit, der Integration von hochmodernen Vision-Technologien sowie mit dem Speed-Bin-Picking-Verfahren.
„Es ist der Firma ESSERT gelungen eine Plattform zu entwickeln, die branchenunabhängig im höchsten Grad flexibel und modular eingesetzt werden kann“, so Arno Schroff, Abteilungsleiter für die Werks- und Standortentwicklung bei Vetter.
„Das funktionale Design mit der verbauten Modus-Illumination ist durchdacht und wertig. Die Vorteile der Plattform liegen klar auf der Hand: Egal ob etwas gegriffen, montiert oder geprüft werden muss, die Roboterplattform bietet zahlreiche Anwendungsfelder. Eine weitere Anlage ist daher bereits geordert.“
Mit der Automatisierungslösung ist Vetter in der Lage, ihre strategischen Ziele weiter voranzutreiben, die Arbeitsplätze ihrer Mitarbeiter attraktiver zu gestalten und die Prozess-und Produktqualität positiv zu beeinflussen.
Gerne besprechen wir mit Ihnen gemeinsam wie unsere Roboterplattform Sie beim Erreichen Ihrer Ziele unterstützen kann und beantworten alle Ihre Fragen.